A. Thalmayr: Lyrik nervt (Hanser 2004) – gelesen

Erste Hilfe für gestresste Leser“ ist der Untertitel des Buches von H. M. Enzensberger, der schon mal das Pseudonym „Andreas Thalmayr“ benutzt („Das Wasserzeichen der Poesie“, 1985). Angeblich schreibt er für Leser, die von den in der Schule geforderten Gedichtinterpretationen genervt sind – aber dass ausgerechnet diese zu Enzensbergers Buch greifen, darf bezweifelt werden. Enzensberger schreibt nämlich – allerdings in einem schnodderig-kumpelhaften Ton, das ist die Konzession an die Gestressten – eine eigentlich ganz normale Einführung in die Lyrik, wobei seine Ausführungen durch zahlreiche bekannte und weniger bekannte Beispiele erläutert werden – vielleicht ist „vorstellen“ besser als „erläutern“. Was ist ein Gedicht? Was ist ein Vers? Welche Reim- und Strophenformen gibt es? Wozu sind Metaphern und andere „Stilmittel“ gut? Gibt es eine richtige Interpretation, ja, braucht es überhaupt eine Interpretation? Wie funktioniert reimlose Lyrik? Was ist ein gutes Gedicht? Kann nicht jeder selber dichten? Das sind etwa die Fragen, die man auf 100 Seiten beantwortet bekommt.

Es ist sicher kein Buch für gestresste, sondern für interessierte Leser, die das in leichtem Ton serviert bekommen, was es zumindest am Gymnasium auch schon zu hören gab. Das Beste am Buch sind die vielen Beispiele, unter denen auch Spielformen der Poesie reichlich vertreten sind. Erheitert haben mich die Verse der Friederike Kempner, des schlesischen Schwans:

Frohe Stunden

Pilz des Glücks ist dieser eine,

Jener Stiefpilz des Geschicks;

Einem sind als O die Beine,

Andern wuchsen sie als X.

Gedichte für Klasse 5

Ich möchte einige Gedichte nennen, die sich jahrelang in meinem Unterricht bewährt haben – vielleicht auch als Anregung für eine Vertretungsstunde:

James Krüss: Der Zauberer Korinthe

https://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/OA_313811_S167_qd36fk_Gedichtvortrag.pdf

https://text-unlimited.de/wordpress/kaffee-tinte/ (kleine Fehler im Text)

Peter Hacks: Trip, trip, trop

(leider nicht im Netz greifbar)

James Krüss: Höpftbönnöff (aus: Mein Urgroßvater und ich, 1960)

https://books.google.de/books?id=cKqkBwAAQBAJ&pg=PT52&lpg=PT52&dq=%22eine+zeitung+f%C3%BCr+die+Bienen%22&source=bl&ots=pzpJGy6doa&sig=ACfU3U1yk6QoGHjC0fCa2r6N7OMpoA84JQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwizy6vugKzoAhVllFwKHQ33AacQ6AEwAHoECAcQAQ#v=onepage&q=%22eine%20zeitung%20f%C3%BCr%20die%20Bienen%22&f=false

Erich Kästner: Die Sache mit den Klößen

https://www.waldorf-ideen-pool.de/Schule/uebergreifend/rhythmischer-teil/gedichte/unterstufengedichte/verschiedene-gedichte-1/die-sache-mit-den-kloessen

Karl Krolow: Schlaflied im Sommer

Nun träumen im Kleefeld die Hasen
und spitzen im Schlafe ihr Ohr.
Im Dunkel duftet der Rasen.
Es spüren mit feinen Nasen
die Füchse am Gartentor.


Nun redet im Walnussbaume

vorm Fenster der nächtliche Wind.

Nun atmen Birne und Pflaume

und wollen reifen. Im Traume

mit Händen greift sie mein Kind.


Es rufen die Uhren die Stunde
durchs schlafende Sommerhaus.
Im Hofe knurren die Hunde.
Mein Kind ruht, die Fäustchen am Munde.
Ich lösche die Kerze aus.

Wilhelm Busch: Die Freunde

http://www.wilhelm-busch-seiten.de/gedichte/letzt58.html

(Dieses Gedicht diente bei mir oft dazu, ein paar Wochen später Fritz aus den Ferien einen Brief an Ferdinand schreiben zu lassen, in dem er seinem Freund erneut die Freundschaft anbietet.)

James Krüss: Das Feuer

Hörst du, wie die Flammen flüstern,
Knicken, knacken, krachen, knistern,
Wie das Feuer rauscht und saust,
Brodelt, brutzelt, brennt und braust?

Siehst du, wie die Flammen lecken,
Züngeln und die Zunge blecken,
Wie das Feuer tanzt und zuckt,
Trockne Hölzer schlingt und schluckt?

Riechst du, wie die Flammen rauchen,
Brenzlig, brutzlig, brandig schmauchen,
Wie das Feuer, rot und schwarz,
Duftet, schmeckt nach Pech und Harz?

Fühlst du, wie die Flammen schwärmen,
Glut aushauchen, wohlig wärmen,
Wie das Feuer, flackrig-wild,
Dich in warme Wellen hüllt?

Hörst Du, wie es leiser knackt?
Siehst du, wie es matter flackt?
Riechst du, wie der Rauch verzieht?
Fühlst du, wie die Wärme flieht?

Kleiner wird der Feuerbraus:
Ein letztes Knistern,
Ein feines Flüstern,
Ein schwaches Züngeln,
Ein dünnes Ringeln –

Aus.

Zu Krüss eine Klassenarbeit aus Kl. 5 des Gymnasiums:

Die Gestaltung eines Gedichtes verstehen und elementar beschreiben – eine Schulstunde

Aufgabenstellung:

1. Beschreibe den Aufbau des Gedichtes; beachte dabei, was der Sprecher tut.

2. Das Taktschema der 1. Strophe:

a) Zeichne das Taktschema der 1. Strophe.

b) Wie heißt dieser Takt?

c) Wo sind aufgrund des Taktschemas kleine Pausen beim Sprechen zu machen?

3. Das Taktschema der letzten Strophe:

a) Zeichne das Taktschema der letzten Strophe.

b) Was fällt dir auf, wenn du es mit dem Taktschema der 1. Strophe vergleichst? Wie erklärst du dir den Unterschied?

4. Reime:

a) Wie nennt man die Art des Reimens in den ersten fünf Strophen?

b) Erkläre dort an drei Reimpaaren, welche Beziehung durch den Reim zwischen den Versen gestiftet wird.

5. Zusatzaufgabe (ich weiß nicht, ob ihr dafür noch Zeit habt):

Ganz oft tauchen in diesem Gedicht Stabreime auf.

a) Nenne drei Beispiele dafür.

b) Kannst du beschreiben, wie das stabreimende Sprechen sich anhört (wie es also auf dich wirkt)?

Erläuterungen zu den Versen

4 brodeln: Kochendes Wasser brodelt (wirft Blasen auf).

4 brutzeln: Fleisch brutzelt in einer heißen Pfanne.

6 blecken: sehen lassen (mit „blicken“ verwandt)

9 rauchen: Rauch erzeugen

10 schmauchen: qualmen

Die Adjektive in V. 10 musst du von ihren Ursprungswörtern verstehen.

24 züngeln: (die Bewegung der Zunge machen) auf Flammen u.Ä. übertragen.

Beantworte die Fragen in ganzen Sätzen und nicht so, als ob du mit mir sprächest!

Viel Erfolg (und ein bisschen Freude am Gedicht)!

P.S. Um in den Takt einzuführen, könnte man vielleicht auf Morgensterns Gedicht „Der Tanz“ zurückgreifen; das ist so herrlich sinnlos-sinnvoll, dass aufgeweckte Kinder sicher ihre helle Freude daran haben – leider ist es semantisch ein bisschen anspruchsvoller, man muss einiges erklären, was ich hier getan habe.

Handlungsorientiert, produktiv, produktionsorientiert, Lyrik OR Gedichte: kommentierte Links

Produktiver Umgang mit Lyrik

http://www.uni-landau.de/germld/Merten/Seminarmaterialien%20ab%20juni%202006/Produktiver%20Umgang%20mit%20Lyrik.pdf (Arbeit aus einem Fachseminar, umfangreich, leider i.W. nur Stichworte)

http://www.deutschdidaktik.ewf.uni-erlangen.de/cweb/cgi-bin-noauth/cache/VAL_BLOB/2387/2387/1047/Fre-Lyrik%20symmedial-9.pdf (theoretisch Bindung an die Medien der Übertragung; Beispiel „Der Zauberlehrling“)

http://home.bn-ulm.de/~ulschrey/handl-prod-orient_lit-unt/index.html (Theorie, Verfahren, Beispiele für Aufgaben)

http://www.fachdidaktik-einecke.de/4_Literaturdidaktik/produktionsorientierung_vorsicht.htm (über einige mit Produktionsorientierung verbundene Missverständnisse)

http://homilia.de/schreiben/ kreativ schreiben

http://www.ph-ludwigsburg.de/fileadmin/subsites/2b-dtsc-t-01/user_files/weissenburger/Dateien/Seminardateien/Paefgen_-_Textnahes_Lesen.pdf textnahes Lesen: ein Plädoyer

http://www.matthiasberghoff.de/pub/examarb/ (handlungs-, produktions- und identitätsorientiert: mit viel Theorie, 1994, Beispiel Kl. 10)

http://www2.uni-wuppertal.de/FBA/ingendahl/Texte%20Umgangsformen/Phase%20der%20Objektivierung.PDF (Ingendahl: Verfahren produktiven Umgangs mit Texten)

http://www.bildung-staerkt-menschen.de/service/downloads/Bildungsstandards/Gym/Gym_Lit_wb_bs.pdf Fach: Literatur (Kompetenzen)

handlungsorientiert, produktionsorientiert (lyrik OR gedichte)

http://www.seminar-becker.de/Hauptskripte1/Skripte%20Deutsch/Referat%20Weiterfuehrendes%20Lesen.doc Theorie und Beispiele des produktionsorientierten U.

http://www.nibis.de/~as-ver/fach/deutsch/arbeit/Unterrichtseinheit_Lyrik.pdf (Theorie, mit U-einheit für 3. Kl.)

http://www.phil1.uni-wuerzburg.de/fileadmin/05010600/Materialien/Wrobel/VorlesungSS08/7Handlungs-undproduktionsorientierterLiteraturunterricht.pdf thesenhaft über Hintergründe und Ziele, mit Liste der Verfahren Haas-Menzel-Spinner 1994

http://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/ITG_2/ Kl. 5, Beispiele

http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/kreatives-schreiben kreatives Schreiben (Links)

http://www.fachportal-paedagogik.de/fis_bildung/fis_list.html?feldname1=Schlagw%F6rter&feldinhalt1=%22HANDLUNGSORIENTIERTER+UNTERRICHT%22&ckd=yes&mtz=200 Literatur: Handlungsorient. Unterricht (insgesamt!)

http://www.ph-heidelberg.de/wp/haerle/download/haas_02.rtf (Theorie, Referat Haas, 2000)

Vgl. meinen Artikel über Handlungs- und Produktionsorientierung in Sek II!

Die Namen der kanonischen Theoretiker lauten:

Günter Waldmann, Kaspar H. Spinner, Gerhard Haas (Sonja Hoffmann, Nicole Weber)

Bei der Beschäftigung mit Brechts Gedicht „Vergnügungen“ bin ich auf mehrere Darstellungen bzw. Anleitungen zum produktiven Umgang mit Literatur gestoßen:

http://www.abrapa.org.br/cd/pdfs/Wild-Edmund-DRS7.pdf

http://home.tiscali.nl/~jkleeman/webduits/umgangmitlyrik.htm

http://deutschseminar-frankfurt.de/2012_SoSe/Einfuehrung/Heyer/literarisches%20Lesen.pdf

http://www.uni-duesseldorf.de/muendlichkeit/Praxis-Tipps/jandixius.htm

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Was ich angesichts der erhabenen Theorien einmal fragen möchte: 1. Von Primo Levi und jetzt auch von Stéphane Hessel (heute Morgen im „Tischgespräch“ auf wdr 5) weiß ich, welche Kraft angeeignete Geistigkeit, also etwa mit Herz und Verstand auswendig gelernte Gedichte verleihen können – ob man das auch von der produktiv erstellten „Lyrik“ wird sagen können, etwa wenn vorgegebene Reimwörter zu einem „Gedicht“ ausgearbeitet werden, oder wenn man einen Text aus zerschnippelten Zeilen (oder gar Wörtern!) wieder zusammengesetzt hat? 2. Vor ein paar Wochen fragte ich einen Nachbarsjungen, der gerade die Grundschule beendet hat: „Freust du dich aufs Gymnasium?“ Er antwortete: „Es geht. Schule ist Schule.“ Diese Antwort ist außerordentlich klug; der Junge weiß, dass auch aller moderne Unterricht vom Lehrer mehr oder weniger sorgfältig geplanter und vorbereiteter Unterricht ist, in dem Schüler mitspielen sollen, wörtlich: ihre Rollen spielen sollen. Sie denken dann bei frisch gebauten Standbildern vermutlich nicht an Luises Gefühle, sondern: „Kriege ich dafür wohl eine 1?“ Und sie verzerren ganz schrecklich ihr Gesicht, um den Liebesschmerz richtig auszudrücken – alles für die Eins. [Das muss nicht so sein – aber es kann so sein, und man muss damit rechnen. Oder zu Deutsch: Keine Methode und keine Sozialform garantiert, dass Schüler sich etwas aneignen; keine Methode verhindert, dass sie ganz opportunistisch für die Noten arbeiten oder „Beteiligung am Unterricht“ spielen.] 3. Was muss man nach Beendigung der Schulzeit können?

Bildhafte Sprache in Gedichten – Unterrichtsreihe in Klasse 6

Gerade in Gedichten wird bildhaft gesprochen. Sprachliche „Bilder“ sind oft schön und eindringlich, machen eine Aussage plausibel, sind häufig nicht eindeutig und laden unsichere Schüler und Lehrer zu fragwürdigen „Interpretationen“ ein. Deshalb sollte man das Verständnis sprachlicher Bilder beizeiten einüben (vgl. auch die Tags „bildhaftes Denken, bildhafte Sprache, bildhaftes Sprechen“ sowie die Kategorie „Methodisches“ am rechten Rand!) – diesem Ziel dient die folgende Unterrichtsreihe, die für Kl. 6 des Gymnasiums entworfen und von mir auch mehrfach erprobt wurde. Zur Auswahl der Gedichte ist zu sagen, dass sie nach meiner Einschätzung für Kinder verständlich sind, was man von den wenigen Gedichten im Deutschbuch 6 (Cornelsen) nicht unbedingt sagen kann – dort ist wieder ein für 6er-Schüler verfrühter Zug zur Klassik (Claudius, Goethe) spürbar.

Wilhelm Busch: Der volle Sack

In diesem Gedicht wird erzählt, wie der Sack und die Ähren zueinander sprechen; sie sind also personifiziert. Wenn man sich anhört, wie sie miteinander sprechen, erkennt man darin leicht eine Situation wieder, wie sie oft unter Menschen besteht: Da ist jemand, der sich aufplustert und seine „Verdienste“ über den grünen Klee lobt; die anderen, die vermeintlich Kleinen aber sind es, die die Arbeit tun. Nachdem der dicke Sack gefordert hat, man solle ihn tüchtig verehren, wird sein Selbstlob mit einem einzigen Satz entlarvt: Ohne die Ähren und ihre Leistung wäre er nur „ein leerer Schlauch“. – Beachte auch den Kontrast „dicker Sack – leerer Schlauch“ und die beiden Gegenüberstellungen „ich – ihr“ (Sicht des Sacks) und „du – wir“ (Sicht der Ähren). Das Gespräch zwischen Sack und Ähren ist also ein Bild, in dem wir etwas wiedererkennen, was oft zwischen Menschen vorkommt; die Wahl eines Sacks durch den Dichter macht plausibel, dass der scheinbar „dicke“ Sack aus eigener Kraft nichts ist, platt ist, nur „ein leerer Schlauch“ – deshalb kann sinnvoll ein Sack personifiziert werden; zu ihm passen dann als „Gehilfen“ die Körner bzw. Ähren, die ihn erst füllen.

Beim Takt ist interessant, dass der Jambus durch die Betonung des „ich“ durch den Sack-Sprecher gestört wird, wodurch das Selbstlob in dem betonten „ich“ erst recht zur Geltung kommt; auch die letzte Strophe ist interessant: In V. 17 fehlen zwei Silben, wodurch der Vers langsam gesprochen wird, was das sanfte Sprechen der Ähren unterstreicht. Sie stellen dem Vergleich der Leistungen („ich – ihr“), wie der Sack sie sieht, ihre eigene Sicht entgegen: „du – wir“.

F. Jammes: Ich liebe den Esel

Hier sieht man sehr schön, wie ein Esel so sehr in die Nähe der Menschen gerückt wird, dass man den großen Wenn-Satz (V. 1 – 10) eigentlich so fortsetzen muss: „dann liebe ich den Esel“ (vgl. die Überschrift!). Dieser Esel ist uns Menschen nahe, weil er über sich nachdenkt (V. 7 und V. 3); weil er in Aussehen und Auftreten etwas Zartes hat (V. 1, 4, 5, 8 – vgl. auch die Wiederholung in V. 11 f.!); weil er durch die Arbeit so belastet ist, dass man ihn bedauern muss (V. 9 f.).

Wir haben „nur“ eine Übersetzung vor uns, was man berücksichtigen sollte, wenn man etwas zur Form des Gedichtes sagt. Es sind im Paarreim durchweg zwei Verse aneinander gebunden, die zusammen einen Satz oder eine Einheit bilden – nach V. 1, 3, 5 usw. macht man also eine klitzekleine Pause, nach V. 2, 4 , 6 usw. eine größere; es liegt kein Metrum vor – vielleicht sollte man zwei bis drei Hebungen (betonte Silben) pro Vers finden.

Chr. Morgenstern: Der Schaukelstuhl auf der verlassenen Terrasse

In diesem Gedicht wird ein Schaukelstuhl personifiziert: Er kann sprechen und er hat Gefühle (einsam, V. 1); so kann er uns sein Leid klagen, was einigermaßen komisch und beinahe lustig wirkt, weil wir ja wissen, dass ein Schaukelstuhl nicht leiden kann. Auch die neuen Wörter „nackeln“ und „rackeln“ (Neologismen, analog zu „wackeln“ gebildet) wirken lustig, ähnlich wie die Abwandlung von „kühl“ zu „kuhl“ (des Reimes wegen). Die Kinder fanden auch die Wiederholung „im Winde“ lustig, während meine Phantasie eher fragt, was da sonst wohl noch wackeln mag… Da haben Jungen und Mädchen übrigens teilweise verschiedene Phantasien. – Fazit: Die Personifizierung des Schaukelstuhls dient dem Autor dazu, ein lustiges Gedicht zu fabrizieren, während der Sprecher Schaukelstuhl uns sein Leid klagt.

K. Frank: Fliege möglichst nicht ohne Netz

Die Pointe des Gedichtes besteht darin, dass zwei bekannte Sprichwörter abgewandelt werden: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ Dieses Sprichwort wird wörtlich statt, wie üblich, metaphorisch verstanden und in sein Gegenteil verkehrt, was den Leser zumindest überrascht; das zweite lautet: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ Dieses Sprichwort wird umformuliert, aber dann erweitert: „wenn möglich mit Netz“. Im Zusammenhang mit der Beschreibung der akrobatischen Flieger ist diese Wendung ganz wörtlich zu verstehen; wenn sie in ein allgemein gültiges Sprichwort übernommen wird, wird sie wieder metaphorisch, weil sie ja auf viele Situationen passen muss. – Das Spiel mit der Metaphorik von Sprichwörtern dient dem Sprecher dazu, vor allzu leichtfertigen Kunststücken zu warnen.

Das Metrum dieses Gedichtes ist ganz eigenwillig: Jeweils die 2. und 5. von normalerweise sechs Silben sind betont, etwa so: „Zwei Fänger, vier Flieger, / das geht kunterbunter…“ (eine lustige Steigerung von „kunterbunt“). Wenn man hier nicht ein ganz neues Versmaß vorfinden will, nimmt man am einfachsten an, dass nach einem Auftakt („Zwei“) Daktylen folgen (Walzer- oder 3/4-Takt), wobei der zweite jeweils in den neuen Vers hineinreicht; so wird das Gedicht flott und flüssig gesprochen, was zu den Luftsprüngen der Flying Flamingos gut passt. – Es liegen auch mehrere Zeilensprünge (Enjambements) vor; davon spricht man, wenn ein Satz nicht am Versende endet, sondern in den nächsten Vers hineinreicht (etwa V. 1-2, V. 19-20 u.a.; in V. 16-17 wird sogar das Strophenende übersprungen!).

Aufbau des Gedichts: Das Gedicht besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil (Str. 1 und 2) beschreibt der Sprecher die kunstvollen Aktionen der Flying Flamingos; im zweiten Teil (ab Str. 3) spricht er ein „du“ direkt an. Dabei unterstellt er (fragt er?) dem Du zunächst, dass dieses Du auch so fliegen können möchte wie die Flamingos (Anrede „du“); danach gibt er dem Du einige Mahnungen mit auf den Weg, bei so waghalsigen Aktionen vorsichtig zu sein. Dieser Teil des zweiten Teils wird durch die abgrenzende Partikel „doch“ eingeleitet und steht unter dem Stichwort „einige Sprüche“ (V.13).

Georg Britting: Hinterm Zaun

In diesem Gedicht überlagern sich zwei Bilder: das, was der Sprecher sieht (die vom Wind bewegten Bäume im Frühling), und das Bild der Esel, mit deren wildem Aufbäumen er die Bewegung der Bäume vergleicht. [Achtung: Er vergleicht nicht die Bäume mit Eseln, sondern die Bewegung der Bäume mit der einer erregten Eselschar!] Man kann in zwei Listen die einzelnen Wörter und Wendungen auf die beiden Bilder aufteilen [oder sie mit verschiedenen Farben unterstreichen] und dann sehen, wie der Sprecher mitten im Satz, sogar mitten in einem einzigen Satzglied von einem Bild ins andere springt; das verwirrt einen zunächst, bis man diese Technik versteht.

Wir finden also zunächst einen Vergleich vor (V. 3: wie Esel…), der bereits vorher metaphorisch in eine „Gleichheit“ (oder Einheit der beiden Bilder) überspielt wird, vgl. V. 1 f.: „Die mageren Fühlingsbäume / schütteln sich schnaubend…“ Dadurch bewirkt der Sprecher, dass die Dynamik der wilden Esel in die Bewegung der Bäume übergeht; man sieht förmlich, wie wild die Esel-Bäume sich schütteln und losstürmen wollen. Durch die Personifizierung des Windes (bewirft, V. 9; wirft Hände voll Hagel, V. 10) wird das ganze Bild noch bewegter.

Dem entspricht nun auch der Kreuzreim mit den Enjambements und der unregelmäßigen Betonung, welche das Wilde an der Bewegung der Esel gut zum Ausdruck bringt; sowohl der Kreuzreim wie die Enjambements beschleunigen das Sprechen.

Joachin Ringelnatz: Ein männlicher Briefmark

Hier wird eine Briefmarke personifiziert, sogar bis in die Wortform „der Briefmark“ hinein: Er erlebt etwas Schönes: Er wird geküsst (beleckt, befeuchtet), will seinerseits die Prinzessin küssen, muss aber „verreisen“ (Brief wird abgeschickt). Fazit: Er liebt vergebens – das ist die Tragik des Lebens. Das Gedicht ist lustig, weil jeder weiß, dass Briefmarken nichts erleben können; vielleicht werden auch die unrealistische Liebeshoffnung oder der deswegen überzogene Liebeskummer verspottet. Die Personifizierung dient dazu, eine neue Perspektive auf vermeintlichen Liebeskummer zu eröffnen, also ein lustiges Gedicht zu verfassen.

Vielleicht sollte man kurz auf die Anzahl der Hebungen hinweisen: durchweg drei pro Vers, nur zweimal vier, allesamt unregelmäßig (also ohne festes Versmaß: Nähe zum volkstümlichen Dichten!?).

An diesem Gedicht sieht man sehr schön den Unterschied zwischen dem Sprecher in einem Gedicht und dem Autor: Der Sprecher setzt als normal voraus, dass Briefmarken sich verlieben können; der Autor J. Ringelnatz wusste natürlich, dass es so etwas nicht gibt! Dem entspricht die Differenz zwischen der Sicht des Sprechers und der Sicht des Lesers; der Leser weiß ebenfalls, dass der Sprecher etwas „sieht“, was es so nicht gibt. Solche vom Autor bewusst hergestellten Differenzen zwischen den Perspektiven des Sprechers und des Lesers sind oft ganz reizvoll, wie ja auch im Kölner Karneval die Reden der Doofen meistens am schönsten sind.

Wilhelm Busch: Die Affen

Etwas komplizierter ist die Technik, mit welcher der Leserblick gelenkt wird, in diesem Gedicht; hier vertritt der Knabe eine naive Sicht, in der ganz erstaunt gefragt wird: „Sind Affen denn auch Leute?“ Das bejaht der Vater (der Ältere, Wissende) im Grunde („beinah“). Damit sagt der Autor seinem Leser, dass wir Menschen oft „beinah“ Affen sind. – Im Gedicht „Ich liebe den Esel“ ist dieser in die Nähe der Menschen gerückt und so liebenswürdig geworden; im Gedicht Buschs wird der Mensch in die Nähe der Affen gerückt (auf ihre Stufe herabgesetzt) und so kritisiert, weil sein Handeln den beschriebenen Aktionen der Affen (V. 6 ff.) gleicht.

Diese Nähe wird durch einen Vergleich in V. 8 und viele Personifizierungen hergestellt. Die wichtigsten sind V. 15 f.: Sie essen mit der Hand und tun alles mit Verstand. Andere Personifizierungen schließen sich an diese beiden an (V. 6-8, V. 13 und V. 17). Die Personifizierung der Affen dient hier also dazu, bestimmte Verhaltensweisen von uns Menschen zu kritisieren bzw. zu bewerten.

Franz Fühmann: Lob des Ungehorsams

Franz Fühmann hat mittels der Überschrift seinen Erzähler angewiesen, etwas zum Lob des Ungehorsams zu erzählen; dieser greift auf das Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein zurück und verändert es: Ursprünglich hatte die Geiß ihre Kinder vor dem Wolf gewarnt (Füße, Stimme); Fühmanns Erzähler kennt dagegen das Verbot der Mutter, in den Uhrenkasten zu schauen. Das Gedicht ist so aufgebaut, dass den sechs artigen Geißlein das eine unartige gegenübergestellt wird; es macht zwar die Uhr kaputt, gewinnt aber Erkenntnis davon, wie es im Uhrenkasten aussieht. Als „der böse Wolf“ kommt, nützt den artigen Zicklein nichts, dass sie brav waren; das unartige kann sich jedoch dank seiner Kenntnis des Uhrenkastens retten: Da war die Mutter Geiß froh, obwohl sie normalerweise bestimmt die artigen Geißlein gelobt hätte; der Ungehorsam verdient (manchmal – bitte genau hinhören!) ein Lob, wenn man dadurch etwas erkannt hat, was einem in Schwierigkeiten weiterhilft.

Bei den Personifikationen kann man zwei Gruppen unterscheiden: eine Uhr haben (V. 3), die sprechende Mutter (V. 5 usw.), ein „böser“ Wolf (V. 17), Tisch, Bett und Stuhl benutzen (V. 19), das sind eindeutig Personifikationen; in diesem Zusammenhang können dann ebenfalls „dürfen“ (V. 2), „wollen“ (V. 7), artige bzw. unfolgsame, unartige Geißlein (V. 6, 11, 22), „wissen“ (V. 24) und „froh sein“ (V. 26) als Personifikationen gelesen werden – in einem weiten Verständnis können ja auch Tiere etwas wissen und wollen… Durch die Personifikation der Geißen wird das Bild einer Familie geschaffen, in dem der von den Erwachsenen geforderte Gehorsam in Frage gestellt wird. Wie der Fall des unfolgsamen Geißleins zeigt, kann auch Ungehorsam gut sein und zu lebensrettendem Wissen verhelfen, selbst wenn dabei eine Uhr kaputt geht: Mutter Geiß war schließlich froh!

Das Gedicht ist ganz streng in zwei Teilen symmetrisch aufgebaut: einleitendes Ereignis / Gegenüberstellung der sechs artigen und des unartigen Geißleins in ihrem Handeln / Ergebnis. Auch die einzelnen Strophen sind in der ersten Hälfte streng parallel erzählt.

Am Rande sei vermerkt, dass die Verarbeitung eines bekannten Märchens, das beinahe jeder wiedererkennt, die Leser lächeln oder schmunzeln lässt: ein kleiner Scherz des Autors.

E. Kästner: Im Auto über Land

Dieses Gedicht haben wir zum Schluss nur noch gestreift, um den Vergleich der Federwolken mit den Tuschzeichen zu würdigen, den Aufbau (zwei Teile) zu beschreiben und die Figur des kindlichen Erzählers mitsamt seiner kessen Erzählweise zu identifizieren.

James Krüss: Affenschule

An diesem Gedicht sollten die Kinder in der Klassenarbeit einige formale Merkmale benennen (Wiederholung des Stoffes aus Kl. 5: Taktschema, Reimform) und den Aufbau (drei Teile) beschreiben. Der Akzent lag auf den beiden Metaphern „Affenschule“ und „ein rechter Affe sein“, die unterschiedlich intensiv zu erklären und zu deuten waren (einschließlich der letzten Strophe). In Zusatzaufgaben konnten die Kinder etwas zum Sprecher und zu den vom Autor angepeilten Lesern sagen.

Auf gerade dieses Gedicht sind die Schüler speziell durch Besprechung von Wilhelm Busch: Die Affen, und Franz Fühmann: Lob des Ungehorsams, ansonsten natürlich durch die ganze Reihe vorbereitet worden. Fairerweise muss ich zugeben, dass viele Schüler am FMG nicht gewagt haben, mit dem Sprecher aus James Krüss‘ Gedicht kritisch zu denken: dass Gehorsam vor dem Oberaffen noch nicht das Prinzip menschlichen Lernens ausmacht; statt den Text genau zu lesen, sagen sie einfach, dass die Affen sich fies benehmen, Menschen dagegen ordentlich gehorchen und deshalb lernen, was sie zum (Über)Leben brauchen… – als ob die Affen das nicht auch täten! Richtig stromlinienförmig haben meine Schüler gelesen; ob das wohl am Unterricht gelegen hat? [Rhetorische Frage!]

Nachtrag Sommer 2011:

Überall, wo hier „Personifizierung“ steht, sollte es besser „Personifikation“ heißen; dieser Fachbegriff ist so fest eingebürgert, dass die von mir vorgenommene Ableitung des Substantivs vom Verb „personifizieren“ zwar verständlich ist, aber im Deutschen wenig gebraucht wird.

Als Reihenfolge der Behandlung schlage ich die folgende vor (gemäß der Steigerung des Schwierigkeitsgrades bzw. der Komplexität der Bilder):

Ringelnatz: Ein männlicher Briefmark

Busch: Der volle Sack

(Fontane: Rangstreitigkeiten)

Jammes: Ich liebe den Esel

Morgenstern: Der Schaukelstuhl auf der verlassenen Terrasse

Fühmann: Lob des Ungehorsams

Busch: Die Affen

Britting: Hinterm Zaun

Kästner: Im Auto über Land

Krüss: Die Affenschule

Das Gedicht von K. Frank kann entfallen; auch Fontane ist nicht unbedingt nötig. Die Texte aller Gedichte (außer Franck) findet man im Internet; manchmal findet man neben der verlinkten Fassung auch noch andere Textgestalten. Textkritik braucht man in der 6. Klasse aber noch nicht zu betreiben, auch wenn aufgeweckte Schüler sicher dafür Verständnis, vielleicht sogar Spaß daran haben. – P.S. Ich habe ein weiteres wunderbares Gedicht gefunden, das viele Personifikationen aufweist, und das ich auch analysiert habe, Theodor Storm: Sturmnacht.

Parallel zum Unterricht wurde täglich ein kleines Übungsdiktat (s. rechts oben die Kategorie!) geschrieben:

Bildhafte Sprache in Gedichten
1 Wer dichtet, spielt mit der Sprache und freut sich, wenn es ihm gelingt, den Klang und die Betonung der Wörter auszunutzen. Oft sucht ein Dichter auch kunstvolle Wendungen und Vergleiche, um etwas eindrucksvoll zu sagen.
2 Wir wollen jetzt verschiedene Formen bildhaften Sprechens kennen lernen [kennenlernen]: den Vergleich, die Metapher, die Personifikation, das Bild. Wir können untersuchen, was mit diesen Formen im Einzelfall ausgedrückt oder angedeutet wird.
3 Wenn man etwas Unbekanntes vorstellt, kann man es mit etwas Bekanntem vergleichen. Oft soll ein Vergleich helfen, dass man sich etwas bildlich vorstellen kann. Wenn aber der Himmel „wie aus blauem Porzellan“ ist, wird er etwas Wunderbares.
4 Wenn man sagt, eine Lehrerin sei für die Klasse eine richtige Mutter, gebraucht man eine Metapher; man meint, sie sei für die Klasse wie eine Mutter. Man kann also die Metapher als verkürzten Vergleich betrachten.
5 Wenn durch eine Metapher ein Gegenstand oder ein Tier in den menschlichen Bereich gerückt wird, spricht man von einer Personifikation: „Das Auto ruht sich aus.“ Dadurch wird der Abstand zwischen Ding und Mensch oder Tier und Mensch verringert.
6 Wenn gesagt wird, dass das Auto sich ausruht, klingt das eher lustig. Ein Eselchen, das nachdenkt, ist uns dadurch vertraut und nahe. Wenn Menschen in die Nähe der Tiere gerückt werden, kann man sie aber auch als unmenschlich kritisieren.
7 Es kommt also darauf an, dass wir spüren, was die bildhafte Ausdrucksweise jeweils leistet. Dazu prüft man, wie die Wendung sich in normaler Sprache anhört: „Das Auto steht da.“ Man macht also eine Ersatzprobe.
8 Oder man sucht zum Vergleich ein anderes Bild: „Die Lehrerin ist ein Engel.“ Was besagt die eine Metapher im Unterschied zur anderen? Oft ist es hilfreich, das Gegenwort (Antonym) zu bestimmen: „Die Lehrerin ist herzlos.“
9 Bildhaft Gesagtes kann eine besondere Stimmung oder Bewertung enthalten; der Gegenstand oder das Geschehen können anschaulich vorgestellt werden. Dies zu bemerken und richtig auszudrücken ist die Leistung, die du erbringen sollst.
10 Man spricht von einem Bild, wenn bestimmte Sachverhalte anschaulich dargestellt werden. Bilder können etwas bloß andeuten, aber auch vollständig beschreiben. Der Begriff des Bildes unscharf; er ist ein Sammelbegriff für verschiedene Stilmittel.

Gedichtanalyse, Gedichte analysieren – Überblick: meine Aufsätze (mit Beispielen)

Im Lauf der Zeit habe ich eine Reihe von Aufsätzen zur Gedichtanalyse geschrieben, weil ich im Verlauf des Arbeitens zusammen mit den Schülern immer wieder hinzugelernt habe. Ich stelle hier einmal die Links zu allen meinen Aufsätzen zusammen; die beiden ersten waren auch zeitlich die ersten – die folgenden sind hier systematisch geordnet.

https://norberto68.wordpress.com/2011/02/13/gedichte-analysieren-methode-der-gedichtanalyse/ (für Sek II gedacht)

https://norberto68.wordpress.com/2011/page/12/ (Hier beginnt die Systematik.)

https://norberto68.wordpress.com/2011/02/13/textbegriff-textlinguistik-gedichte-als-texte-verstehen/ (elementar)

https://norberto68.wordpress.com/2011/02/13/zuerst-den-aufbau-von-gedichten-untersuchen-gedichtanalyse-1-schritt/ (grundlegend)

https://norberto68.wordpress.com/2012/03/06/was-heist-den-aufbau-des-gedichts-beschreiben/ (Einführung in den vorhergehenden Aufsatz)

https://norberto68.wordpress.com/2011/02/14/rhythmus-eines-gedichts-beispiel-goethe-gefunden/ (Hier beginnen die Einzelaspekte.)

https://norberto68.wordpress.com/2011/02/14/rhythmus-eines-gedichts-beispiel/

https://norberto68.wordpress.com/2010/11/30/die-klangform-des-gedichts/

https://norberto68.wordpress.com/2011/02/13/bildhaftes-sprechen-formen-und-eigenart/

https://norberto68.wordpress.com/2011/07/20/bildhafte-sprache-in-gedichten-2-fassung/

https://norberto68.wordpress.com/2011/02/14/bildhaftes-sprechen-beispiel-heym-ophelia/ oder https://norberto68.wordpress.com/2011/02/14/bildhaftes-sprechen-beispiel-steffen-elsa-benn-einsamer-nie/ (drei Beispiele: Analyse bildhaften Sprechens)

https://norberto68.wordpress.com/2011/02/14/logik-bildhaften-sprechens-und-denkens-beispiele/

https://norberto68.wordpress.com/2011/02/13/gedichtanalyse-beispiel-mit-methodischem-kommentar-ina-seidel-trost/ (Beispiel einer Analyse)

https://norberto68.wordpress.com/2012/10/12/gedichtvergleich-methode-beispiele/ (eine eigene Form des Arbeitens, passt nicht ganz ins System)

Meine Beiträge zur Gedichtanalyse bei lehrer-online:

http://www.lehrer-online.de/gedichte-verstehen.php?sid=37763964136283472834400470047030 (Kurs zur Gedichtanalyse)

http://www.lehrer-online.de/rhetorik-im-netz.php?sid=35381799604093426234400470047740 (Bildhaftes Sprechen: Rhetorikthemen im Netz)

http://www.lehrer-online.de/lyrik1945-1960.php (Deutsche Lyrik 1945-1960)

Heute stehen meine Gedichtanalysen (Beispiele) in dem Blog http://norberto42.wordpress.com (dort am linken Rand die Kategorien: Gedichte 17. – 20. Jahrhundert; siehe in diesem Blog norberto68.wordpress.com rechts bei den Kategorien: Methodisches).

Über Lyriktheorie für Schüler habe ich einen Beitrag geschrieben, der verschiedene frühere Darstellungen zusammenfasst: https://norberto68.wordpress.com/2012/08/01/einfuhrung-in-die-lyrik-theorie-fur-schuler/

Sammlungen (Anthologien) deutscher Gedichte

Kürzlich habe ich eine neue Sammlung deutscher Gedichte entdeckt (neben der bekannten Freiburger Anthologie) – da habe ich gleich mal nachgeschaut, was man noch dazu im Netz findet:

http://gedichte.xbib.de/ (Die Deutsche Gedichtebibliothek)
http://www.freiburger-anthologie.de/ (Freiburger Anthologie, reicht bis 1900)
http://www.wortblume.de/dichterinnen/index.htm (Lyrik dt. Dichterinnen)
http://www.zgedichte.de/dichter_liste.php (Gedichte-Sammlung)
http://www.onlinekunst.de/gedichte/ (500 Gedichte)
http://www.dmoz.org/World/Deutsch/Kultur/Literatur/Lyrik/Archive_elektronischer_Texte/ (Links bei dmoz)

http://nddg.de/gedichtliste/ (Northeimer Datenbank Deutsches Gedicht)

http://www.lyrikline.org/index.php?id=51&L=0 (international: wichtigste Gedichte, auch deutsche)